Beantwortet von: Lisa Maier, Accounting and MediaMulti-Faktor-Authentifizierung (MFA), auch bekannt als Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder Zwei-Schritt-Verifizierung, ist ein Sicherheitsmechanismus, der eine zusätzliche Schutzebene bietet, um die Identität von Benutzern, die auf ein Konto oder System zugreifen, zu überprüfen. Bei der MFA müssen Benutzer mehrere Nachweise oder Berechtigungsnachweise zur Authentifizierung ihrer Identität vorlegen, wodurch es für Unbefugte schwieriger wird, Zugang zu erhalten.
Traditionell stützt sich die Authentifizierung ausschließlich auf eine Kombination aus Benutzername und Passwort. Passwörter können jedoch auf verschiedene Weise kompromittiert oder gestohlen werden, z. B. durch Phishing-Angriffe, Datenschutzverletzungen oder schwache Passwortpraktiken. MFA behebt diese Schwachstelle, indem eine zusätzliche Verifizierungsebene über das Passwort hinaus hinzugefügt wird.
Zu den häufigsten Faktoren, die bei MFA verwendet werden, gehören:
Wissensfaktor: Hierbei handelt es sich um etwas, das der Benutzer kennt, z. B. ein Kennwort, eine PIN oder Antworten auf Sicherheitsfragen. Er ist der wichtigste Faktor bei der herkömmlichen Authentifizierung.
Besitz-Faktor: Hierbei handelt es sich um etwas, das der Benutzer besitzt, in der Regel ein physisches Gerät wie ein Smartphone, ein Token oder eine Smartcard. Es generiert einen eindeutigen Code oder antwortet auf eine Herausforderung.
Inhärenz-Faktor: Hierbei handelt es sich um etwas, das dem Benutzer innewohnt, wie z. B. ein Fingerabdruck, ein Iris-Scan oder eine Gesichtserkennung. Er stützt sich auf biometrische Merkmale, die für die Person einzigartig sind.
Um den Authentifizierungsprozess mit MFA abzuschließen, geben Benutzer normalerweise mindestens zwei der oben genannten Faktoren an. Nachdem sie beispielsweise ihren Benutzernamen und ihr Passwort eingegeben haben (Wissensfaktor), können sie einen einmaligen Verifizierungscode auf ihrem registrierten Smartphone erhalten (Besitzfaktor). Der Benutzer muss dann den Code eingeben, um Zugriff auf das Konto oder System zu erhalten.
Die Vorteile von MFA sind für die Verbesserung der Sicherheit erheblich. Sie fügt eine zusätzliche Schutzebene hinzu, indem sie von einem Angreifer verlangt, mehrere Faktoren zu besitzen, was den unbefugten Zugriff erschwert. Selbst wenn ein Passwort kompromittiert wird, wirkt der zusätzliche Faktor als Barriere gegen unbefugten Zugriff.
MFA ist in verschiedenen Systemen und Plattformen weit verbreitet, darunter Online-Banking, E-Mail-Dienste, Cloud-Speicher und Konten in sozialen Medien. Viele Unternehmen fördern oder erzwingen die Verwendung von MFA, um sensible Daten zu sichern, die Privatsphäre der Benutzer zu schützen und unbefugten Zugriff zu verhindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ein Sicherheitsmechanismus ist, bei dem Benutzer mehrere Nachweise oder Berechtigungsnachweise vorlegen müssen, um ihre Identität zu verifizieren. Durch die Kombination verschiedener Faktoren wie Wissen, Besitz und Inhärenz stärkt MFA die Sicherheit von Benutzerkonten und -systemen erheblich und verringert das Risiko eines unbefugten Zugriffs und potenzieller Datenverletzungen.